Unsere lieben Freunde Eleftheria und Lambros waren noch keine 3 Monate zurück nach Griechenland gezogen, da waren wir schon dort und haben sie in ihrem nagelneuen Haus besucht. Diese Art Urlaub ist eine ganz besondere Erfahrung!
Vom Zielflughafen Korfu brachte uns ein rasanter Taxi-Transfer („die Fähre wartet nicht!“) zum Hafen: allein diese Fahrt war schon sehenswert!
Auf der Fähre Korfu – Igoumenitsa gab es dann ca. 2 Stunden lang unterhaltsamen Anschauungsunterricht: „Griechenland live!“: Großfamilien, Tagesurlauber, Priester, Geschäftsreisende: es gibt kein Genre, das nicht vertreten war. Dazu jede Menge sehenswerter (!) Autos: man meint, in einer deutschen Großstadt zu sein: scheinbar werden alle ausrangierten Firmenfahrzeuge an Griechen verkauft, die dann stolz mit „Autohaus …“, „Käsespezialitäten“, „Bauunternehmung …“ oder „Ihr Taxi-Spezialist“ durch Hellas rasen.
Schon gleich nach der Ankunft im Hafen von Igoumenitsa erlebten wir Griechenland in seiner bekannten Lässigkeit („siga, siga!“): nach 3 Stunden trotz genauer Zeitvereinbarung immer noch kein Zeichen von unseren Freunden! Endlich hatten wir sie am Telefon: „Oh, ihr seid schon da!“ Na, das hat uns aber dann doch sehr beruhigt … :-)
Die Wartezeit in einem Hafencafe hat aber auch etwas: wir bekamen viele Einblicke in den regen Hafenbetrieb geboten und es war wirklich abwechslungsreich. Wenn die ganz großen Fähren aus Italien kommen, sollte man aber sicherheitshalber ein paar Meter zurücktreten, sonst kommt man schon mal unter die Räder …
Südlich von Igoumenitsa erstreckt sich die Küste von Thesprotia bis zum bekannten Ort Parga. 4 Tage lang haben wir diverse Buchten erkundet und dörfliches Leben kennen gelernt. Bei den Touren in diesem Gebiet hat sich sogar unser griechischer Freund mal verfahren; also fast Abenteuerurlaub. Dazu passten auch die überfahrenen Schlangen auf der Straße und die vielfach im „Geleitzug“ kreuzenden griechischen Landschildkröten!
Kontrastprogramm bot dann der Aufenthalt in Ioannina! Stadt, Hektik, Abgase: alles, was man zu Hause auch hat!
Der See und die nahe liegende Tropfsteinhöhle von Perama sind markante Abwechslungen, ebenso wie die schönen und guten Tavernen, die wir mit unseren Freunden reichlich besucht haben.
Hier ist es noch etwas Besonderes, wenn ein Grieche mit deutschen Freunden auftaucht! Mehrfach haben wir dabei die griechische Tischsitte kennen gelernt: alles auf den Tisch und jeder greift zu, wo er gerade will! Die Diskussion mit dem Kellner „was habt ihr heute?“, dient nicht der Auswahl, sondern nur der Vorbereitung, wie viel Platz auf dem Tisch benötigt wird. Und ganz wichtig: Einer zahlt für alle! Man muss nur aufpassen, dass es nicht immer der Gleiche ist … Unsere gewohnte Zahlungsweise (jeder seinen gerechten Anteil) heißt übrigens in Griechenland: „Zahlen auf die deutsche Art!“
Von uns wurde die bekannte Ferieninsel Korfu nur als Durchgangsstation genutzt. Dabei ist es eine sehr schöne, grüne Insel, die neben hektischen Touristen-Zentren auch herrliche Natur bietet. Diese Vielfalt zeigt sich z. B. an einem der bekanntesten Foto-Plätze Griechenlands: in eine Blickrichtung das weltbekannte Kloster-Motiv, auf die andere Seite die Landebahn des vielgenutzten Flughafens …
Als wir das erste Mal in der Region waren, gab es noch die Sammel-Ausgabe des kompetenten Reiseführers für alle Ionischen Inseln. Die gewohnt hervorragende Qualität der Werke des Michael Müller-Verlag zeigt sich aber nun in Einzel-Ausgaben der Inseln; für Korfu schon in der 7. Auflage aus 2022!
Wie alle Bücher dieser wiederholt ausgezeichneten Serie zeigt es mit viel Gefühl, Sachverstand und Wissen die Eigenheiten und Spezialitäten dieser Insel und bietet detaillierte und hilfreiche Tipps für Erkundungen und Unterhaltung.
Überzeugt Euch selbst: Leseprobe 1 (PDF) / Leseprobe 2 (PDF) [ext. Links]
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